„Ihr seid aus Kanada?“, fragte unser Taxifahrer mit dem schönen Namen Carlos Henrique da Silva de Paiva. „Nein, aus Deutschland …“. Schweigen.
„Oh, scheiße, 7:1“, und zeigte uns die Gänsehaut auf seinem Arm. Das WM-Halbfinale, das jetzt etwas mehr als zwei Jahre zurück liegt, hat Spuren hinterlassen. Aber seinem breiten Grinsen war zu entnehmen, dass es irgendwann wohl eine Revanche geben wird.
Unser Aufenthalt in Rio war kurz und knapp. Rund fünf Stunden nur lag die Grande Angola im Hafen, nachdem wir zuvor knapp drei Tage vor der Copacabana und Ipanema vor Anker lagen, mit Blick auf Zuckerhut und Christus-Statue, die live natürlich ganz anders wirken, als in den Fernsehbildern von Olympia und Fussball-WM.
Unser kurzer Aufenthalt reichte nur für einen Taxi-Trip an die Copacabana. Ein, zwei, drei Caipirinha und einen deftigen Sonnenbrand später ging es mit Carlos schon wieder zurück aufs Schiff. Hat sich aber gelohnt, schon allein deswegen, weil Rio nie und nimmer auf unserer angedachten Route lag.