RoRo-Schiff nach Südamerika
RoRo-Schiff nach Südamerika

Was macht man 30 Tage auf dem Meer?

Verschiffung nach Südamerika, was vielleicht passieren wird … Nachdem wir unsere RoRo-Verschiffung nach Montevideo gebucht haben, haben wir uns natürlich auch ein bisschen schlau gemacht, was in den rund 30 Tagen an Bord so alles passieren wird.

Zusammengefasst: Nichts. Oder zumindest nicht viel. Auf einem Frachtschiff zu reisen hat irgendwie so gar nichts mit einer Kreuzfahrt zu tun. Ganz im Gegenteil: Eigentlich gibt es nichts zu tun. Vielleicht ein bisschen auf dem Deck sitzen und links aufs Meer schauen. Und dann ein bisschen rechts aufs Meer schauen. Und dann wieder links. Kein Telefon. Kein Internet. Kein Fernsehen. Kein Radio. Die Verpflegung soll ausgesprochen gut sein. Die Crew, so um die 15 Mann, will ja auch bei Laune gehalten werden. Und die max. 12 Passagiere, die zusammen mit ihren Autos an Bord sind, natürlich auch. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind maximal 12 Passagiere an Bord, damit kein Arzt auf dem Schiff sein muss. Diese Kosten spart sich die Reederei natürlich gerne. Also weniger Passagiere, dafür kein Schiffsarzt. Zurück zur Verpflegung: zwei 4-Gänge-Menüs pro Tag. Dazu ein ausgiebiges Frühstück. Das kombiniert mit keiner Bewegung. 30 Tage lang. Gut, dass es wenigstens eine Tischtennisplatte und ein Laufband geben soll. Aber das ist auch von Schiff zu Schiff unterschiedlich.

eBook Frachtschiff nach SüdamerikaApropos unterschiedliche Schiffe. Unsere erste Bestätigung der Frachtschiffreise lautete auf die Grande Francia. Ein RoRo-Containerschiff der Reederei Grimaldi mit 197 Meter Länge. Geplante Abfahrt ab Hamburger Hafen: 25.09.2016. Schon zu Beginn wurde uns aber gesagt, dass sich das im Laufe des Jahres noch mehrfach ändern kann. Zum Beispiel letzte Woche. Jetzt sind wir auf die Grande Gabon gebucht; Abfahrt am 04.10.2016. 211 Meter lang, gebaut 2011, also quasi niegelnagelneu (aktuelle Posititon Grande Gabon).

30 Tage, voraussichtlich mit einem Zwischenstop an der Westküste Afrikas (Dakar) und einem in Brasilien. Brasilien vielleicht sogar mit Landgang. Ansonsten bleibt in diesem Monat auf See viel Zeit zum Lesen, vielleicht zum Spanisch Lernen, vielleicht zum Deck schrubben. Irgendetwas wird uns schon einfallen. Nicht vergessen: Mau-Mau-Karten mitnehmen.

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