Natürlich ist es Passagieren nicht erlaubt, den Maschinenraum zu betreten. Aber wahrscheinlich sagt er das alles Passagieren, die der First Engineer unter Deck begrüßt. Rauchen ist dort ja auch nicht erlaubt. Das steht zumindest auf dem Schild über dem vollen Aschenbecher. Drei Stockwerke hoch ist…
„Ihr seid aus Kanada?“, fragte unser Taxifahrer mit dem schönen Namen Carlos Henrique da Silva de Paiva. „Nein, aus Deutschland ...“. Schweigen. „Oh, scheiße, 7:1“, und zeigte uns die Gänsehaut auf seinem Arm. Das WM-Halbfinale, das jetzt etwas mehr als zwei Jahre zurück liegt, hat…
Leben an Bord eines Frachtschiffes ist gar nicht so schlimm :-) Wir haben die meisten Tage sehr genossen. Hier kommt ein kleiner Rückblick, geschrieben nach den ersten Tagen an Bord.
Es gibt über Freetown gar nicht so viel zu sagen, weil wir aus Sicherheitsgründen nicht an Land gehen konnten. Es bleiben die Eindrücke dieser unendlichen Armut, der Menschen, die zusammen mit Schweinen am „Strand“ leben, von der dunkelsten Stadt, die wir je gesehen haben, weil…
Unser Ausflug nach Dakar war dann doch viel kürzer als erwartet. Statt der eineinhalb Tage an Land, war es dann nur knapp ein Abend und zwei Stunden am nächsten Vormittag. Natürlich viel zu kurz, um eine Stadt kennenzulernen. Aber immerhin lang genug, um die Mischung aus Afrika und europäischem Einschlag einzuatmen.
Mittwoch, 14.09.2016, Tilbury. Rückblick. Das Schiff legt im Hafen an. Das ist schon eine Schau! Der Vorgang dauert mit dem Herablassen der Zugbrücke mehr als eine Stunde. Lord Blackfish hätte seine Brücke in Schnellwasser nicht zügiger senken können; andere Schiffe seien da viel langsamer, sagt…
Hallo von hoher See. Dieses Posting ist vordatiert, damit es hier nicht gar so einsam wird. Wir schippern gerade irgendwo im Atlantik umher. Wenn der Zeitplan stimmt, dann haben wir inzwischen Dakar im Senegal hinter uns gelassen und mit etwas Glück noch keine Seekrankheit durch…
Für unsere Defender - und natürlich für uns - geht es mit der Grande Angola der italienischen Reederei Grimaldi von Hamburg aus über Tilbury, Antwerpen, Dakar (Senegal), Freetown (Sierra Leone), Rio de Janeiro (Brasilien) bis nach Montevideo in Uruguay. In diesem Bilderbuch gibt es Fotos von unserer Überfahrt mit der Grande Angola.
„Die Sicherheitseinweisung für Passagiere muss innerhalb von 24 Stunden nach Betreten des Schiffes erfolgen“, sagt der 2nd Mate während seines Vortrags am zweiten Tag. „ich habe sie dann gestern halt nicht gesehen, Sirs and Madams“.
Mittwoch, 14.09.2016. Dieses Once in a lifetime-Ding. Das erst mal auf einem Frachtschiff. So eine gewisse Vorstellung hat man ja. Es ist wie ein schwimmendes Parkhaus, enge Flure und dauernd schwankt es, sodass man sich rechts festhalten muss und trotzdem links gegen die Schranktür knallt.
Montag, 12.09., zehn Uhr am Terminal. Dann zum Schuppen No. 48. Und um elf Uhr sind wir auf dem Frachter. So hat uns Herr Schneider, der Schiffsagent, unsere Reisepläne diktiert.
"Sie glauben doch nicht, dass es beim 06.09. bleibt", hat die Schiffsagentin gesagt. Und siehe da: es wurde der 08.09., dann der 10.09. und jetzt der 12.09. Wer unsere Seite auch auf Facebook ein bisschen verfolgt, der hat das ewig hin und her ja schon mitbekommen. Warum das so ist, erklären wir in diesem Artikel.
Auf einmal kann alles doch ganz schnell gehen. Statt 135 Tage bis zum Start, sind es vielleicht nur noch 81. Innerhalb einer Woche wurde aus ganz viel Frust ein wenig Hektik.
Seekrankheit ist keine Krankheit im klassischen Sinn, sondern eigentlich nur eine Sinnestäuschung. Im Normalfall bringt das menschliche Gehirn alles in Einklang. Alle Sinne, von den Augen bis zur Haut, machen die gleiche Erfahrung und melden diese wie gewohnt an das Gehirn. Bei der Seekrankheit ist das nicht so.
Verschiffung nach Südamerika, was vielleicht passieren wird … Nachdem wir unsere RoRo-Verschiffung nach Montevideo gebucht haben, haben wir uns natürlich auch ein bisschen schlau gemacht, was in den rund 30 Tagen an Bord so alles passieren wird.
Unsere vordringlichste Frage: Wie kommt der Defender nach Südamerika. Zwei Möglichkeiten gibt es, soweit bin ich schon: Auto in den Container, Container auf's Schiff, Schiff nach Südamerika. Und wir mit dem Flieger hinterher. Auto selbst direkt auf's Schiff fahren, Kabine beziehen, mit dem Schiff (und dem…