„El Gordo“, unser Reisemobil, hat heute noch zwei wichtige Ausstattungsdetails bekommen. Auf beiden hinteren Heckscheiben sind jeweils zwei Airlineschienen angebracht. Auf der Beifahrerseite sind dort zwei Halterungen für Reservekanister montiert. Pro Kanister können wir so nochmal zusätzlich 20 Liter Diesel mitnehmen. Insgesamt können wir dann maximal 163 Liter Treibstoff über die Panamericana schippern. Die Reichweite können wir damit unter optimalen Bedingungen auf rund 1.350 Kilometer ausreizen. Und das ist schon eine ganze Menge. Mit anderen Kanistern (für Lebensmittel geeignet) könnten wir so auch unseren Wasservorrat ausbauen. Einziges Manko: Die schöne Aussicht durch das Fenster ist damit ziemlich verbaut.
Auf der Fahrerseite sind in die Airlineschienen zwei Sandbleche eingehängt. Die dienen der Fortbewegung, wenn es zum Beispiel auf Sand mal nicht mehr weiter geht. Auf dieser Seite ist das Versperren der Aussicht egal, weil von innen ja eh die Schränke vor dem Fenster stehen. Mal abgesehen von der praktischen Seite der Sandbleche beim Fahren in schwierigem Gelände und der Tatsache, dass sie sich ganz gut am Auto machen, haben sie noch einen anderen Zweck. Dank der Klapphalter lassen sich die Sandbleche herunterklappen und bilden so einen kleinen Stehtisch. Das ist zum Kochen und Campen ziemlich praktisch. Wir haben das gleich mal mit einem kleinen Gin ausprobiert.
Ein besonderer Dank gilt – wie so oft – Dietmar! Dietmar hat heute mit mir am Defender gebastelt und dafür gesorgt, dass ich nicht alles falsch mache. Und ganz nebenbei haben wir noch die Kreuzgelenke gefettet (hört sich fast so an, als wüsste ich, wovon ich schreibe!) Nach den zahlreichen Basteleien und unseren Sonder- und Extrawünschen hat er auch gleich angedeutet, dass er nach unserer Abreise seine Handynummer ändert …